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Basilika Frauenkirchen auf Ö1 zum Nachhören

Frauenkirchen, Göttinnen, Hippies

Lebenskunst - Begegnungen am Feiertag

Sommer '89 - Ein Wallfahrtsort als Probebühne der Weltpolitik

Es ist eines der ältesten christlichen Feste überhaupt. Unzählige Pilgerinnen und Pilger werden am Feiertag "Mariä Himmelfahrt" weltweit an Marienwallfahrtsorten erwartet, so auch in Frauenkirchen im burgenländischen Seewinkel. Selbst wenn die Basilika aus dem 17. Jahrhundert eigentlich "Mariä Geburt" geweiht ist, die am 8. September gefeiert wird. Viele der nach Frauenkirchen Pilgernden kommen aus Ungarn. Vor dreißig Jahren, im "Sommer '89", war Frauenkirchen mit dem Osten Österreichs gleichsam zur "Probebühne" für die große Weltpolitik geworden. Auch daran erinnert Markus Veinfurter, der den wohl bekanntesten Wallfahrtsort des Burgenlandes besucht hat.

Hier zum Nachhören:

Ö1 Lebenskunst - Begegnungen am Feiertag

Ein Besuch im burgenländischen Wallfahrtsort Frauenkirchen

Memo - Ideen, Mythen, Feste

"Maria im Seewinkel und der Sommer '89". Ein Streifzug durch den Wallfahrtsort und durch ein Kapitel der jüngeren Geschichte Österreichs. - Gestaltung: Markus Veinfurter

Liste der Sendungselemente

Im Sommer 1989 - vor 30 Jahren - wurde das Burgenland zu einer Art "Probebühne" der Weltpolitik: An der Grenze zwischen Österreich und Ungarn zeigten sich erste Löcher im jahrzehntelang scheinbar unüberwindbaren "Eisernen Vorhang". Tausende Bürgerinnen und Bürger der seinerzeitigen "Deutschen Demokratischen Republik" machten sich im Sommer 1989 einfach auf den Weg. Von ihren Urlauborten am Balaton zogen sie in den Westen - und wurden so zum Anfang vom Ende des "Ostblocks".

Nur wenige Kilometer von der einst "toten Grenze" entfernt, im Seewinkel, liegt der Wallfahrtsort Frauenkirchen, seit dem 17. Jahrhundert die jüngste der jüdischen "Siebengemeinden" im Burgenland und noch einige Jahrhunderte länger Marien-Wallfahrtsort. Urkundlich erwähnt wird der Wallfahrtsort zum ersten Mal 1324. Das Gnadenbild ist eigentlich nur ein Stück Holz, auf das eine "Maria lactans", eine stillende Gottesmutter, gemalt ist. Nach zweimaliger Zerstörung durch osmanische Truppen steht heute eine prachtvolle Barockbasilika in Frauenkirchen (fertiggestellt im Jahr 1702, finanziert von der Familie Esterhazy).

Am katholischen Fest der "Aufnahme Mariens in den Himmel" (in anderen christlichen Traditionen schlicht "Entschlafung Mariens" genannt) lädt die Reihe "Memo - Ideen, Mythen, Feste" zu einem Streifzug durch den traditionsreichen Wallfahrtsort im Seewinkel ein - und durch ein Kapitel der jüngeren Geschichte Österreichs, das fast schon ein wenig in Vergessenheit geraten ist.

Hier zum Nachhören:

Ö1 Memo - Ideen, Mythen, Feste